Kickplan-Blog

In unserem Blog berichten ausgewählte Experten über aktuelle Entwicklungen im modernen Kinderfußball und unserer Plattform.

Yul Wiegand / Donnerstag, 17. Juni 2021, 00:00 Uhr
Von Coach zu Coach #2 mit Yul Wiegand vom FC St.Pauli

Ein paar Tipps zu den neuen Spielformen von Yul Wiegand – von Coach zu Coach. Heute: Festival-Tipps.


Über den Autor
Yul Wiegand
... ist die Schnittstelle zwischen Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) und der Fußballschule, den Rabauken, des FC St. Pauli. Und damit ein perfekter Kandidat für unseren Podcast und den Blog. Durch sein Studium der Bewegungs- und Bildungswissenschaften, aber vor allem durch die jahrelange Erfahrung auf dem Platz bringt Yul alles mit, um fundiert mit uns über den aktuellen Stand im Kinderfußball zu sprechen, den er maßgeblich mitgestaltet. Seit Jahren in Hamburg zu Hause gilt seine Treue nicht nur den Freibeutern, sondern auch dem TV Meckelfeld.

Von Coach zu Coach


In der Sektion Von Coach zu Coach stellen wir Tipps vor, die uns Trainer:innen mit auf den Weg gegeben haben. Manchmal kurz und prägnant, manchmal detailverliebt und ausufernd. Heute mit Yul Wiegand!

#1 

Lasst die Kids sich selbst durchnummerieren und der Zahl nach auswechseln.
Um euch als trainierende Person die Arbeit zu erleichtern, aber um vor allem ein wirklich gerechtes Festival zu erreichen, könnt ihr den Kids mitgeben sich bei jedem planmäßigen Wechsel einfach der Nummer nach selbst auszuwechseln. Kinder der Nummern eins bis drei stehen auf dem Feld, Nummer vier steht am Spielfeldrand. 4 wechselt 1 aus, 1 wechselt 2 aus, etc.

#2

Fair-Play-Start
Da es beim klassischen "Ball in die Mitte legen und der schnellste bekommt ihn" hin und wieder zu bösen zusammenstoßen kommt, verwendet der FC St. Pauli den Fair-Play-Start.
Beim Fair-Play-Start bekommt eine Mannschaft den Anstoß, der durch einen Doppelpass zum Gegner durchgeführt wird. Der dabei zurückkommende Ball wird dann direkt gespielt. Analog zu den 1 gegen 1 Straßenregeln im Basketball.

#3

Wenn Kids das Tor blockieren
Manchmal kommt es vor, dass Kids, besonders im vier gegen vier, sich vor die eigenen Tore stellen. Das ist instinktiv natürlich korrekt und meistens kennen sie es auch nicht anders, da ihre Vorbilder auch ein Tor haben, das jemand verteidigt. 
Fordernde Spielsituationen kommen dabei allerdings kaum zustande. Um das zu vermeiden, kann die "Standort-Ball-Regelhilfe" eingesetzt werden. Diese besagt schlicht, dass man sich nur in der eigenen Torschusszone aufhalten darf, wenn sich auch der Ball in dieser Zone befindet.