Kickplan-Blog

In unserem Blog berichten ausgewählte Experten über aktuelle Entwicklungen im modernen Kinderfußball und unserer Plattform.

Tim Brandes / Donnerstag, 27. Mai 2021, 00:00 Uhr
3-gegen-3-Liga Köln: Organisation und Spieltag

Die Organisationsstruktur und ein Spieltag der 3-gegen-3-Liga Köln erklärt und illustriert.


Über den Autor
Tim Brandes
… ist DFB-B-Lizenzinhaber und Torwarttrainer der 96-Fußballschule sowie der Landesauswahl-Torhüter beim Niedersächsischen Fußballverband (NFV). Er hat in der Grundlagenausbildung der Torhüter der 96-Akademie gearbeitet, fokussiert sich heute aber vollständig auf die Softwareentwicklung und ist Hauptentwickler der Kickplan-Plattform.

Organisation und Spieltag


Die Organisation der Liga basiert auf einem Abfrage-Rückmeldung-System, bei dem die Vereine der Organisationsperson die Rahmendaten zu den Punkten „Teamanzahl“, „Material“ und „Kapazitäten“ melden.

An einem Spieltag treffen acht Teams aus mehreren Vereinen beim Gastgeber aufeinander. Dabei wird bei den Spielformen auf Diversität geachtet, indem drei der sechs Spiele auf Felder mit Minitoren und die anderen drei auf Feldern mit Jugendtoren gespielt werden. Eine Tabelle hält die Begegnungen fest, sodass im Idealfall alle Mannschaften gleich oft gegeneinander gespielt haben. Das ist der wesentliche Unterschied zum Champions-League Modus, bei dem sich durch Auf- und Abstiege etwa gleich starke Gruppen einpendeln. Der Modus ist für einzelne Funiño-Festivals ein beliebtes Modell, aber im Ligabetrieb hat sich in Köln gezeigt, dass die Kids aus etwas schwächeren oder kleineren Vereinen auf jeden Fall auch gegen die großen Vereine wie z.B. den 1. FC oder Fortuna Köln spielen wollen. Da es keine Aufzeichnungen zu Spielständen und Tabellenpositionen gibt, entsteht eher ein Gefühl des sportlichen Einzelwettstreits als eines Tabellen-dominierenden Turniers.

Eltern und Trainer nehmen bei den neuen Spielformen die Rolle des Beobachters und Betreuers ein. Es wird wenig bis gar nicht von Außen gecoacht und ein Einwirken der Eltern auf die Kinder ist untersagt. Das führt zu einer entspannteren Atmosphäre, bei dem die Spieler:innen sich entfalten, ausprobieren und in Wettbewerbssituationen lernen können. 

Für den kindgerechten Fußball in der Region ist die 3-gegen-3-Liga ein wichtiger Schritt vorwärts und aus den Erfahrungen, die wir gemacht haben, möchten wir jeden Ermutigen die Spielformen einfach mal auszuprobieren. Auch bei uns hat alles mit einem Freundschaftsturnier angefangen.